Früher habe ich alles, was mich bewegte, erzählt. Ich hatte tatsächlich keine Geheimnisse. Alles, was in mir los war, wusste irgendjemand. Das meiste wussten sehr viele Leute. Es hat lange gedauert, bis mir klar wurde, dass es mir gar nicht gut tut, mich jedem zu öffnen und dass es auch nicht jeder verdient. Noch länger hat es gedauert, bis ich verstand, dass ich meinem Gegenüber gar nicht immer einen Gefallen tue, wenn ich mich öffne. Natürlich ist es ein Vertrauensbeweis, jemandem persönliche DInge von sich zu erzählen. Es kann aber auch eine Last sein, die eine Freund- oder gar nur Bekanntschaft nicht zu ertragen imstande ist.